Um gut vorbereitet in die Saison zu starten, welche bei mir dieses Jahr in Abu Dhabi (20.
März) beginnt, findet jedes Jahr das Trainingslager der SPV auf Lanzarote statt. Dieses Jahr
konnte ich das erste Mal dabei sein, da das Lager vor den Schulferien stattfand.
Dies bedeutete für mich gleichzeitig auch, das erste Mal mit dem Handbike im Gepäck zu
fliegen. So begannen die Vorbereitungen für das Lager früh, da zuerst eine Transportkiste
fürs Handbikes angeschafft werden musste. Danach kamen Gespräche mit anderen Athleten,
um herauszufinden, wie man die riesige Kiste am besten transportiert.
Meine Vorfreude auf das Lager war riesig, bin ich doch in meinem Leben erst dreimal
geflogen und seit etwa zehn Jahren nicht mehr.
Nach dem vierstündigen Flug kamen wir auf Lanzarote an. Im Hotel konnten wir bei
schönstem Wetter die Bikes auf dem Sitzplatz zusammenbauen. Bei so herrlichem Wetter
machte es uns nichts aus, dass wir etwas Zeit brauchten, bis alles an seinem Ort war.
Danach wurden die Bikes in einen Abstellraum gebracht, welchen wir benutzen durften, um
nicht wie befürchtet die Bikes in unserem Zimmer haben zu müssen. Dies wäre eine
logistische Herausforderung gewesen, bzw. ein Ding der Unmöglichkeit. :-)
Das Training stand ganz unter dem Motto Grundlagentraining, um später darauf den Speed
aufzubauen. Um trotzdem Abwechslung ins Training zu bringen, gab es in den zwei Stunden
am Morgen jeweils Übungen mit Schnellkraft oder Kadenz-Training. Der Nachmittag stand
dann ganz im Rahmen der Grundlagen, dies auch wieder im zeitlichen Rahmen von zwei
Stunden und vermehrt Training im coupierten Gelände.
Wie üblich auf Lanzarote fand ein Zeitfahren und anschliessend am Abend ein Team-Rennen
statt, welches in dieser Form einzigartig ist. Das Zeitfahren war ein guter erster Vergleich mit
den Gegnern, welches man jedoch nicht zu hoch gewichten darf, da wir am Vortag noch
streng trainiert hatten und auch nicht wie einige/viele bereits seit November an diesem Ort
verweilten.
Nach zwei Wochen intensiver Trainings bei tollem Wetter (Ende zweite Woche wurde es
etwas windiger, aber immer trocken) traten wir die Heimreise an. Die Wartezeit am
Flughafen verbrachten wir mit Jassen, welches zur unserer Freizeitbeschäftigung wurde.
Kurz vor dem Abflug, wurden wir darüber informiert, dass zwei Bikes leider kein Platz mehr
hätte, eines davon war meines. Es wurde uns versprochen, dass die Bikes am nächsten Tag
heimgebracht würden. Dies stellte sich schwieriger heraus als erwartet, da man uns
vergessen hatte, die benötigten Papiere auszustellen. Zu guter Glück verhandelte meine
Teamkollegin den ganzen Nachmittag über mit dem Flughafen, so dass man uns die Bike
doch noch Nachts um 10 Uhr vorbeibrachte.
Die Hauptprobe für die nächsten Flüge nach Abu Dhabi und Mallorca ist somit überstanden,
ich freue mich bereits jetzt schon sehr darauf.