Über mich

Felix Frohofer

Am 29. August 1994 kam ich als drittes Kind meiner Eltern zur Welt. Die Diagnose MMC (Myelonmeningocele,  im Volksmund besser bekannt Spina bifida oder offener Rücken) war offensichtlich. Die erste Operation stand an und nur wenige Tage danach bekam ich zusätzlich einen Hydrocephalus (Wasserkopf), was bereits die nächste Operation bedeutete. 

 

Obwohl ich als Kind wegen vielen Operationen häufig im Spital war, liess ich mich nicht aufhalten und wollte immer gleich sein wie meine Brüder. Dies beinhaltete unter anderem, dass ich mich an einem Seil festband und mich auf einen Baum hinaufzog, um hinauf zu gelangen. Beim Fussballspielen stand ich jeweils mit dem Rollstuhl im Tor.

Als ich zehn Jahre alt war, hatten wir die Möglichkeit, einen Monoskibob zu kaufen und so fand ich zur Leidenschaft Ski alpin. Die Geschwindigkeit beim Monoskibobfahren faszinierte mich und bald schon trainierte ich tagelang um die Stangen und nahm auch an Rennen teil. Für das Training im Winter musste ich im Sommer jeweils handbiken. Um mit der Familie mobiler zu sein, stellte mir mein Rollstuhlmechaniker ein Vorspannbike zur Verfügung. 

In einem Lager lud man mich an die Junioren-SM ein. Es war mein erstes Rennen und sogleich mein erster Sieg. Junioren-Schweizermeister - das war der Grundstein, um auf dem Handbikesport aufzubauen.

 

Mein heutiges Tranining besteht hauptsächlich aus Handbiken und Krafttraining. Ich liebe es besonders, steile Oberländer-Hügel zu bezwingen. Als Belohnung winken rasante Abfahrten, verbunden mit der Hoffnung auf immer neue Geschwindigkeitsrekorde. Wenn es die Zeit jedoch zulässt spiele ich zusätzlich in einem Unihockey Team mit. Im Winter bin ich häufig auf der Langlaufloipe unterwegs, dies erspahrt mir einige monotone Trainings auf der Rolle. Wenn es das Training zulässt, bin ich immer noch sehr gerne mit dem alpin Bob unterwegs, leider lässt der strikte Trainingsplan dies nur selten zu.