Rennen in Yas Island, Abu Dhabi
Drei Wochen nach Lanzarote stand ein weiterer Flug an (dies, nach dem ich vorher erst drei Mal geflogen war).
Da es ein Nachtflug war, musste man gezwungenermassen im Flugzeug schlafen, um am Sonntag für das Zeitfahren und Strassenrennen fit zu sein (mit dem Flugzeug kamen wir Samstagmorgen in Dubai an).
Einmal auf dem WC eingeschlafen, dachte ich, dass es in einem Flugzeug einfach sein würde zu schlafen. Nach einer Nacht mit 30 min Schlaf, zweimal ca. 15 min, wurde ich eines besseren belehrt.
Da der Car, der uns von Dubai nach Abu Dhabi hätte fahren sollen, einen Defekt hatte, mussten wir fünf Personen mit drei Fahrzeugen reisen. Im Hotel angekommen konnte noch lange nicht ans Schlafen gedacht werden, da Captainsmeeting anstand und danach das Zusammenbauen unserer Bikes mit anschliessender Testfahrt.
In der nächsten Nach hatte ich in einem bemerkenswert top rollstuhlgängigen Hotel wunderbar geschlafen. Diese erholsame Nacht endete leider wegen des Zeitfahrens um 9 Uhr bereits um 5:30 Uhr.
Mein Start war um 9:53 angesagt, so hiess es nach dem gemeinsamen Einfahren mit dem Team lange warten, ohne dass die Muskeln wieder abkühlen (das Wetter war im Schatten gar nicht so heiss wie erwartet, teilweise mit dem Wind sogar kühl).
Das Zeitfahren wurde langsamer als erwartet, da ich nicht damit gerechnet hatte, dass man in den Kurven und im kleinen Aufstieg so viel an Geschwindigkeit verlieren würde. Schlussendlich schaute der 12. Rang heraus bei einem Feld von 21 Athleten. Anfangs Saison ist es etwas schwer diesen Rang einzuordnen, es schien mir jedoch ein solides Rennen.
Am Nachmittag stand mit dem Strassenrennen „meine“ Disziplin an. In einem sehr starken Feld konnte ich gut mithalten, bevor ich nach etwa 45 min eine heftige Streifkollision mit einem MH1 Athleten gehabt hatte. Somit war der Anschluss an die Spitze nicht mehr möglich.
Nach dem ich kurz etwas mit mir gerungen hatte, ob ich das Rennen beenden oder weiter fahren sollte, entschied ich mich, das Rennen zu beenden. Der Anschluss an die Spitze war zu diesem Zeitpunkt wie gesagt vorbei und es schien mir in diesem Moment (ich musste mich sofort entscheiden) besser, den Schaden an meinem Bike zu begutachten, als alles zu riskieren und allenfalls in Rosenau mit meinem alten Bike fahren zu müssen, oder gar weite Teile der Saison. Auch wenn es mich etwas „gewurmt“ hat, das Rennen nicht fertig zu fahren, muss ich sagen, dass dies die optimalste Lösung war, obwohl sich herausstellte, dass das Bike glücklicherweise keinen grossen Schaden aufwies.
Von dem Rennen konnte ich viele Eindrücke mitnehmen: was gut war, oder was es zu verbessern gilt und ich kann mit gutem Gefühl am nächsten Rennen in Rosenau (bereits am Ostersamstag, 26.3.) starten.